2. Kapitel
Wie sich meine Leidenschaft für Musik entwickelte
In frühester Kindheit
wurde mir schon von meinen Eltern ein gewisses musikalisches Talent in die Wiege
gelegt - dieses auszuarbeiten huben sie an, mich in die musikalische Früherziehung
zu schicken, um später meine Begabung in Musikinstrumente umzusetzen, um
Blockflöte, Klarinette und Saxophon zu erlernen. Derart vorgeprägt
hatte ich also im Ohr, wie sich ein richtiges Instrument anhört. Allein
mein technisches Equipment war in keinster Weise in der Lage, die Dinge so wiederzugeben,
wie sie dereinst auf dem Tonträger konserviert wurden ...
Nach einer langen Odyssee, die in der Rubrik "Hifi und andere Krankheiten"
abgehandelt ist, gelangte ich zu der Anlage, wie sie sich momentan in meinen
vier Wänden darstellt.
Die Meinungen dazu divergieren zwischen "WOW!!" und "du hast
einen ziemlich grossen und rostigen Nagel im Kopf" - was mich aber weiterhin
nicht besonders stört ... Ich will hier auch nicht Selbstbeweihräucherung
betreiben, sondern vielmehr meiner Begeisterung für guten Klang Ausdruck
verleihen. Es war (und ist auch heute noch) für mich ein Graus, wenn ich
gezwungen bin, mir auf irgendeinem Hüttenstereo, das ich nicht einmal meiner
imaginären Katze zu ihrer ebenso imaginären Toilette als Belustigung
hinstellen würde, sogenannte "Musik" anhören zu müssen
- da aber die Setzung von Prioritäten einem jeden selbst überlassen
und es anderen beschieden ist, ihr Geld in die wie-auch-immer-gearteten Wirtschaften
dieser Welt hinaustragen zu müssen, so ist denn schlussendlich ein jeder
seines Glückes Schmied und dafür verantwortlich, wie er seine pekuniären
Möglichkeiten einsetzt.
Ich für meinen Teil habe beschlossen, dieses (unter anderem) in meine Anlage
zu investieren, um mich in der wenigen Zeit, die ich sie in Ruhe geniessen kann,
an ihrer Klangfülle zu laben und auch bei infernalischen Lautstärken,
so meine Nachbarschaft dieses zulässt, inneren Frieden zu finden ...